Die Geburt.
Sagenumwoben, und vor allem für Erstgebärende ein Thema dem sie sich nicht entziehen können. Was ist schöner als die Horror-Geschichten der Tanten, Oma´s und anderer Frauen? …
Eine runde Sport zum Beispiel!
Fit durch die Schwangerschaft hilft auch fit durch die Geburt zu kommen. Du kannst dich also schon früh gut auf die Geburt vorbereiten, und dabei deinem Hobby nachgehen.
Nachdem wir nun über die Auswirkungen des Sports bei dir, der Mama-To-Be und auf das Baby berichtet haben, gehen wir nun auf das sehr schöne Thema Geburt ein.
Vor einigen Jahren noch wurde schwangeren Frauen geraten „sich zu schonen“. Sport war in der Schwangerschaft schon fast ein Tabu. Studien verschiedener Wissenschaftler weltweit haben dies in den letzten Jahren widerlegt, und sogar einen positiven Aspekt direkt während der Geburt nachgewiesen. Sport vor und während der Schwangerschaft hilft Mutter und Kind auch bei der Geburt!
Nachweislich haben Sport vor und der während der Schwangerschaft einen
Einfluss auf das geburtsbegleitende Schmerzempfinden. Es wurde ein präventiver Effekt, von Ausdauer- und Flexibilitätstraining in der Schwangerschaft, wärend des Geburtsvorganges in den verschiedenen Studien festgestellt. Sportlich aktive Schwangere erleben also laut Studien die Geburt als weniger schmerzhaft als inaktive Schwangere.
Ergebnisse zeigen positiv zu wertende Zusammenhänge zwischen körperlicher Aktivität und dem erlebten Geburtsverlauf. „Möglicherweise können körperlich Aktive besser mit den – häufig körperlichen- Anstrengungen einer Geburt umgehen. In einer komplikationsfreien Schwangerschaft sollte körperliche Aktivität demnach ausdrücklich empfohlen werden.“
Bei Komplikationen oder anderen Fragen kannst Du Dich jederzeit an deine Ärztin, Arzt oder Hebamme wenden. Es ist möglich in der Schwangerschaft erst mit Sport zu beginnen, aber das solltest Du mit einem Profi vorher abklären!
Hebamme Cornelia Sykora zum Thema:
„Zu Beginn meiner Tätigkeit vor knapp 9 Jahren war Sport in der Schwangerschaft und die positive Auswirkung auf den Geburtprozess noch nicht so bekannt wie heute. Gerade in der Hausgeburts-und Geburtshaushilfe konnte ich dann aber auf Grund unseres Angebotes für Schwangerschaftsfitness im Geburtshaus die ersten positiven Erfahrungen mit `fitten` Gebärenden machen. Der Unterschied machte sich in folgendem Bemerkbar: Die Frauen konnten mit dem Wehenschmerz besser umgehen, sie hatten, vor allem auch am Ende der Geburt, deutlich mehr Ausdauer und bewegten sich instinktiv mehr in aufrechten Gebärhaltungen als andere Gebärende, die nicht sportlich aktiv waren. Auch ich konnte während meiner 2 Geburten die Auswirkungen des Sportes bis kurz vor der Entbindung spüren.Trotzdem bitte immer mit dem Frauenarzt abklären und zur Not eine zweite Meinung einholen bevor man mit Sport in der Schwangerschaft startet. Bei Komplikationen ist generell davon abzuraten zum Wohle von Mutter und Kind. Cornelia Sykora, Hebamme